Wie viel Gold steckt in einem einzigen Pyrit?
Nach der Politur mit 1 Mikron Diamantpaste und anschließender Veredelung mit 1 Mikron Diamantwasser zeigte sich unter schrägem Licht ein faszinierender goldiger Schleier – feine Linien, die sich durch das Pyritfeld ziehen. Diese Strukturen wurden gezielt mit Öl benetzt, um sie im Auflicht sichtbar zu machen. Genau hier lagen die höchsten Goldwerte.
Noch spannender:
Um 1 g Gold zu erhalten, müsste – bei einem Pyritanteil von 45 % – das Handstück ein Volumen zwischen ca. 9.580 cm³ und 12.626 cm³ aufweisen. Das entspricht:
bei höherem Goldgehalt: 21,3 × 24,0 × 18,7 cm
bei niedrigerem Goldgehalt: 23,4 × 26,3 × 20,5 cm
Das ursprüngliche Handstück war gerade einmal 4 × 4,5 × 3,5 cm groß.
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Pyritstufe |
Wie sichtbar machen? Politur mit 1 Mikron Diamantpaste, anschließend mit 1 Mikron Diamantwasser verfeinert. Mit einem Tropfen Öl werden die Reflexionsunterschiede verstärkt.
Was zeigt die RFA? Messbares Gold bis 0,58 µg/cm² – exakt an den Stellen, an denen die Schleier sichtbar wurden.
Geologischer Kontext: Typisch für hydrothermale Goldvererzung mit arsenreichem Pyrit. Solche Strukturen sind Vorstufen zu späterem Freigold in Erosionsprodukten.
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Feiner Goldschleier |
So viel Gold steckt in einem einzigen Pyrit – und keiner hat’s bisher gezeigt. Bis jetzt.
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