Isar-Loisach-Gletscher // Amperlauf



Das Gold-und Mineralienwaschen im Isar-Loisach-Gletscher stellt eine kleine Herausforderung dar, weil der Gletscher nur sehr wenig Gold-und Mineralien mit sich transportierte. Die Abschmelzung des Würmzeitgletschers hatte fünf  Ablaufbahnen Richtung Nordost. Drei davon liefen durch das heutige München und eine Ablaufbahn nahm den tertiären Kanal der heutigen Amper.

Der Amper Ablaufkanal zeigt durch sein 90° Bogen, siehe Bild unterhalb, dass ein Ablauf Richtung Osten ins schwere variszische Gebirge grundsätzlich stattfand. Ein Gold-und Mineralienwaschen direkt im Lobus fand von mir bisher noch nicht statt. Ich habe bis dato nur die Abläufe oberhalb München gewaschen. 


In den Pleistozänen Gleithängen des Amperkanals lassen sich zur Überraschung nur Quarzgesteine auf blaulichen Lehmschicht finden, siehe erstes und zweites Bilder unterhalb. Roter Granatmineral konnte ich im ganzen Amperablaufkanal nachweisen. Den Granat-Ursprung konnte ich bisher noch nicht ermitteln. Die drei Abbildungen unterhalb gehören zum Probe-Entnahmeort 1.

Die geologische Bezeichnung lautet: Flussschotter, Hochwürmzeitlich, periglazial.





Bei der Ermiitlung des feinen roten Granat (Foto oberhalb), hatte ich die umliegenden tertiären Schotterhänge ausgekundschaftet. Ein Querschnittfoto eines solchen Hangs konnte ich machen (siehe auch Bild unterhalb).


Im Querschnitt (siehe Bild oberhalb), lassen sich die einzelnen Lagen identifizieren. Proben habe ich genommen, abgefüllt in einer Flasche und ich konnte minimalen feinen Granat ermitteln.
Das Geschiebe besteht hauptsächlich als Mergel und Schluff und ist dem Mittel-Miozän zuzuordnen.
Das Mittel-Miozän lässt sich rund 13,8 Millionen Jahre zurückdatieren.
Die zwei Fotos unterhalb gehören zum Probe-Entnahmeort 2.
Die geologische Bezeichnung lautet: Mittelmiozänisches Mergel oder Schluff.



Der Mineralienunterschied zwischen der Probe 1 und 2 lassen sich farblich deutlich unterscheiden.
Goldanteile hatten beide Proben, sowie Granatanteile. Es scheint, dass beim Abschmelzen des Isar-Loisach-Gletsches im Amperkanal eine Vermischung mit dem Miozänen Material stattgefunden hat.


Das obere Bild zeigt meine Proben-Entnahme Orte auf der öffentlichen geologischen Karte.


Die Wasserschmelz-Mächtigkeit der Abschmelzung im Amperkanal muss mindenstens über 55m betragen haben. Der Drumlin bei dem Probeentnahme Ort 3 zeigt dies auf. Das Probematerial ist Schluffartig mit einer Beimischung von Quarzgestein das gerundet ist, siehe auch Bild unterhalb.


Mein Fazit

Gold- und Mineralien kann man im Amperkanal sowie in den höher gelegenen Bächen des Mittelmiozän waschen und oder suchen. Allerdings hat eine Vermischung mit den Würmabschmelzungen und den Schluffartigen Materialen des Mittelmiozän statt gefunden. Ein Drumlin auf Höhe 495m konnte ermittelt werden. Wer Gold-und Mineralien aus dem Mittelmiozän finden möchte, sollte deutlich über die Höhe von 500m hinaus suchen.

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