Der Schlierach Gletscher

Die Frage, die sich immer wieder gestellt werden muss, wie groß war die Einflussnahme der Ferngletscher auf die kleinen Lokalgletscher. Es gibt zwar Hinweise, dass sich die Ferngletscher über die Nährgebiete der kleinen Lokalgletscher hinüber schoben, aber es scheinen keinerlei Hinweise zu geben, dass die Ferngletscher, die es aber immerhin schafften bis rund 1250m – 1300m hohe Bergkämme und Berggipfel ihre Gletschergeformten Rundhöcker und Gletscherschliffe markant zu formen, es aber doch nicht schafften, mächtige Gletscherbahnen nebenher bilden zu können.


Die Hinweise verdichten sich, dass das Nährgebiet des Schlierach Gletschers rund 40,3km² groß war. Mit so einen geringen Nährgebiet, ist anzunehmen, dass der Gletscher allgemein keinerlei überragende Mächtigkeit besaß. In Abbildung 1 zeigt das wahrscheinlichste Nährgebiet des Schlierach Gletschers. Es ist skizziert und blau gekennzeichnet.

Weil der Schlierach Gletscher ein zu geringes Nährgebiet besitz, liegt für diesen Gletscher die Vermutung nahe, dass der Ursprung der Gletscher Endmoränen durch den mächtigen Nachbar, der Leitzach Gletscher, zu rund 80-90% verursacht wurde.

In Abbildung 2 zeige ich die Aufspaltung farblich dar.


Eine bessere Namensgebung der zwei Gletscher wäre Vorteilhafter. Genau betrachtet müsste dann der Gletscherverbund, Leitzach-Schlierach-Gletscher heißen.

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