Projekt: Au177 / WZ-SCH // Torsten Marx -14.04.2025

Projekt: Au177 / WZ-SCH // Torsten Marx -14.04.2025

Geologie
Geologie 1: Zweiglimmerschiefer und Paragneis - mitunter quarzitisch
Geologie 2: Orthogneis, (Ordovizium)
Geologie 3: Amphibolit mit Biotit, Epidot
Geologie 4: Eklogit, Amphibolit, (Neoproterozoikum - Kambrium)

Geologischer Rahmen
Das Projektgebiet liegt innerhalb einer höhermetamorphen Zone mit vorwiegend schiefrig-strukturierten Gesteinen (u. a. Paragneis, Amphibolit). Es dominieren dunkle, mineralreiche Metasedimente, die durch intensive tektonische Beanspruchung und hohe Metamorphose überprägt wurden. Die geologische Entwicklung begünstigte die Mobilisierung von Elementen wie Gold, Arsen und Eisen. Eine auffällige Störungsstruktur quert das Gebiet und könnte maßgeblich zur Ausbildung gangartiger Mineralisationen und Klüfte beigetragen haben.

Goldwahrscheinlichkeit im geologischen Kontext
Im Rahmen der geologischen Analyse ergibt sich für dieses Projektgebiet eine Goldabbau-Wahrscheinlichkeit von etwa 80–90 %.

Diese Einschätzung basiert auf mehreren, miteinander korrelierenden Beobachtungen:
Erstens liegen dokumentierte Hinweise auf Arsenopyrit-Pyrit-Goldvergesellschaftungen vor, die in unmittelbarer Nähe verzeichnet wurden. In historischen Quellen wird ein Abbau bereits erwähnt – auch wenn der genaue Ort nicht überliefert ist.
Zweitens befindet sich das Untersuchungsgebiet geologisch aus Paragneis mit Granat. Solche Gesteine sind klassische Träger arsenreicher Goldsysteme. Besonders entlang tektonisch aktiver Zonen können hier goldführende Fluide eingedrungen sein.
Drittens sind in unmittelbarer Umgebung Amphibolit und retrograd überprägter Eklogit dokumentiert – beides Gesteine, die bei hoher Metamorphose und tektonischer Beanspruchung zur Mineralisation mit Au, As und Fe neigen können, vor allem entlang von Störungen.
Die Kombination dieser geologischen und historischen Hinweise deutet mit hoher Wahrscheinlichkeit darauf hin, dass die Bodenformen auf einen vorindustriellen Goldabbau in gangartigen Strukturen zurückgehen – vermutlich mit Fokus auf arsenreiche Sulfidmineralisationen wie Arsenopyrit.

Geländebegehung
Fläche: 3664892.12 m²
Regelhaft angeordnete anthropogene Bodenformen – 16 Stück.

Hinweis zum rechtlichen Rahmen
Dieser Beitrag dokumentiert eine geologische Strukturuntersuchung ohne Eingriff in geschützte Bereiche. Die Prospektion erfolgt ausschließlich im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben. Es findet kein Goldwaschen oder mechanischer Eingriff im Gelände statt.
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