Goldwaschen in Bayern

Das Goldwaschen am Wochenende verschlug mich ein dieses Mal wieder nach Bayern. Die letzten Monate bin ich in den Alpen unterwegs gewesen um zusammen mit André und Irmi für uns neue und einsame Bäche zu finden.

Für dieses Mal habe ich mich mit Goldwäschern getroffen, die dieses Hobby rein aus Spaß an der Freud betreiben. Wer schon so lange dieses schöne Hobby ausübt, der versteht hoffentlich, dass es in diesem Hobby schon lange nicht mehr um Goldmengen geht, sondern nur noch um die gemeinsamen Momente. Wenn ein Goldwäscher so eine Entwicklung durchläuft, bin ich der Meinung, dass derjenige im Leben alles verstanden hat.
Um 9:00 Uhr gab es frische Weißwürste und frische Brezen zum Frühstück. Der Smalltalk beim gemeinsamen frühstücken ist immer lustig und macht Spaß.
Danach ging es dann endlich los zum Bach. Gummistiefel, eine kleine Rinne und eine Schaufel mit Siebkörbe haben gereicht. Angekommen am Bach und wie immer festgestellt, dass der Bach wieder einmal keine perfekte Wasserströmung hat – Nichts Neues in Bayern. Mit der Schaufel in der Hand, legten wir im Bachbett eine Art Rinne frei, dämmten unsere Rinnen und die Strömung passte auf einmal.. Perfekt. Erst einmal ein Glühwein auf die gemachte Arbeit.
Irmi und Harald haben wie immer in der ersten Goldwaschpfanne 15 Flitter drin gehabt. Ich frag mich immer wieder, wie die beiden das machen – so viel Glück kann doch nicht haben? Übrigens, seit mehreren Jahren sagen wir immer wieder, wenn die Wasserströmung mal passt, produktieren wir eine mittlere Kiesbank mal schnell um. Aber, bis jetzt sind wir nicht dazu gekommen.
Bach- und Naturgold Daten:
Tief eingeschnittener Gletscher-Mittelmoränen Bach. Die geologische Zeitstellung ist von Obere Süßwassermolasse bis Günz-prä-Mindel Eiszeitlich eingestuft. Das besondere für diesen Bach ist, dass sich in diesem Bach verpresstest Gold finden lässt. Bisher konnte ich nur ein Flitter davon finden, aber deswegen treibt es mich immer wieder an diesem Bach hin. Nachfragen zum Goldflitter gab es von anderen Naturgoldsammler auch schon, bisher ist dieser Flitter aber unverkäuflich – nur kurz zur Info, weil das letzte Gebot bei 165 Euro lag.
Unser bunter Rinnenmix kam natürlich auch voll zu Geltung – jeder bei uns schürft Gold wie er mag und wie er kann. Aber! Beim Bier sind wir wählerisch.
Pünktlich um 15: 30 Uhr machten wir Feierabend und danach ging es dann noch mit Andre und meiner lieben Frau und mein lieben Philipp zum Christkindlmarkt.









War ein schöner Tag.

Glück Auf .. euer Torsten Marx

P.S.
Das kristalline Grundgebirge aus dem Paläozoikum in Oberbayern scheint wohl zu rocken. Falls ich dort tatsächlich Goldstufen finden werde, werde ich natürlich darüber berichten, ansonsten ist manchmal weniger mehr. 🙂


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