Die Suche nach Berggold

Willkommen zurück ihr lieben 

Die Suche nach Berggold ist tatsächlich eine Herausforderung und gehört definitiv zur Königsklasse beim Thema Goldwaschen und oder Goldsuche. Vor einiger Zeit habe ich ja bereits schon geschrieben, dass meine nächsten 10 Jahre ich mir dafür Zeit nehmen werden. Seit zwei Jahre lang beschäftige ich mich nun schon in diesem Thema - etliche Gestein-Handstücke mit nach Hause genommen, diese untersucht und jetzt kann ich sagen: Ich bin bereit. 

Susi bei der Gesteins Suche - Höhenmeter 2800m

Zur Entstehung von Berggold

Bei der Bildung von Gebirgen, wie z. B. den Alpen, entstehen bis in grosse Tiefen Spaltensysteme, durch die Oberflächenwasser eindringen kann. Dieses kommt im tieferen Bereich der Kruste und im oberen Erdmantel in Kontakt mit magmatischen Gestein - Magmatische Gesteine sind übrigens Tiefengesteine. 

Dabei kann unter der Einwirkung von Schwefelwasserstoff das im magmatischem Gestein stets in Spuren von einigen Milligramm je Tonne vorhandene Gold herausgelöst werden. Steigen diese heissen goldhaltigen Lösungen in höher gelegene Bereiche auf, kommt es bei der Abkühlung zur Ausfällung und zu vieltausendfacher Anreicherung des Goldes. Die so entstandenen Vorkommen bezeichnet man als hydrothermale Lagerstätten. 

Perfekt aufgerissener Quarzgang - Coloriert von Torsten Marx

Die Bildungsbedingungen liegen bei Temperaturen von 250° bis 300°C. Werden im Gestein Goldkonzentrationen von einigen Gramm pro Tonne erreicht, gilt das Gestein als Erz. Für einen industriellen Abbau galt bei Golderzen ein Richtwert von 3 Gramm Gold pro Tonne gerade noch als wirtschaftlich. 

Alles unter 3g Gold wäre praktisch nicht wirtschaftlich - wirtschaftlich zu wenig - für unser Hobby gut genug. 


Granitgneis und Quarzgang - Torsten Marx

Häufig wird gleichzeitig in Spalten Quarz oder Calcit ausgeschieden, was zum bekannten und teilweise deutlich sichtbaren Auftreten des Goldes in Quarz- oder Calcitadern führt. Freigold oder wie man auch sagen kann „gediegenes Gold“, wie diese Art Berggold auch genannt wird, kommt anscheinend nur im alpinen Raum vor.

Amphibolit und Metabasit - Torsten Marx

Da Gold erst spät auskristallisiert und unter diesen Voraussetzungen keinen Platz zur Ausbildung von Kristallen hat, muss es als sogenannter "Lückenbüsser" feine Haarrisse und Hohlräume ausfüllen. Armdicke Adern von reinem Gold treten dabei nicht auf, sie gehören in den Bereich der Legenden. Hingegen können goldhaltige Quarze als bis zu mehrere Meter mächtige Adern den Fels durchschneiden. "Lückenbüsser" ist dabei eine nette Umschreibung, oder?

Pyrit-Nest neben Quarzgang - Torsten Marx

Die weitaus meisten Berggoldvorkommen treten in geologisch alten (paläozoischen) magmatischen Gesteinen (z.B.Granit und oder Diorit) oder metamorphen Gesteinen (z.B.Gneis und kristalline Schiefer)auf. 

Wie immer bring ich ein kleines Video mit - ich verlinke euch dieses hier her. Viel Spaß beim anschauen und bitte das Liken und das Abo nicht vergessen und die sogenannte Glocke bitte auch drücken. 

Viele Grüße aus München und bleibt gesund - euer Torsten.








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