Gold waschen in Postglazialen Terrassen

Hallo liebe Blogfans,

die tieferen Postglazialen Terrassen entstanden im Übergang der Würm Kaltzeit mit dem heutigen Holozän. Diese Schotterschichten wollte ich mir schon immer etwas genauer ansehen, eben, weils auch auf meiner Agenda steht.
Am Sonntag mein Zeugs gepackt, vorher per Satellit prospektiert, hingefahren, vor Ort prospektiert und dann ....!

Eine Grafik wie der Übergang der Eiszeit zur Warmzeit sich Temperatur mässig verändert hatte, stelle ich hier nochmals online.




 
Vor 11,861 begann das Holozän. Der Temperatur Anstieg nach der Eiszeit ist schon gigantisch. Vielleicht war ja das Co2 daran schuld?
Achtung, diese Frage war jetzt nicht ernst gemeint und stellt ein Joke dar!! :) Aktuell befinden wir uns per Temperatur Anomaly mit einen Wert von 0,76 °C.





Wie geschrieben, ich vor Ort, mein Klappstuhl aufgebaut und erst einmal die "fliessende" Ruhe genossen.
Mein Plan ist, zuerst einmal feststellen ob die Terrassen irgendwelche Art von Bedrocks aufweisen.
Das war eigentlich der Hauptgrund des gestrigen Waschgangs. Ein falschen Bedrock habe ich gefunden und auch analysieren können und ich bin auf etwas gestossen, dass mich total aus der Bahn geworfen hatte. Es gab ein schmalen Bereich, wo der falsche Bedrock sehr dünn wandig war. Dort konnte ich hindurch brechen und Hohlräume entdecken. Mit der Taschenlampe hinein geleuchtet konnte ich doch tatsächlich Strukturen mit massiven Black Sand entdecken. So etwas hatte ich vorher noch nie gesehen.


Der falsche Bedrock besteht aus junges Konglomerat. Diese Schicht ist ungefähr 30cm mächtig. Darunter gibt es Hohlräume zum Teil gefüllt mit Blacksand - Linien. Der Blacksand ist bereits schon so verfestigt, dass man schon fast sagen kann, dass es Sandstein ist.
Mein Fazit, dass muss verdammt alt sein.




Junges Konglomerat. Als Kleber dient Lößlehm. Das ist das Stück, was ich heraus brechen konnte. Darunter befand sich die "Glory Dingsbums" halbvoll Blacksand, bereits schon als Sandstein verfestigt.




Ein Blick in meiner Keene A 52 Rinne. Im ersten Fach lässt sich der Blacksand gut erkennen. Das größere Gold hatte ich vorher aus Sicherheitsgründen für das Foto herausgenommen.






Mein Abraum. Dieser wird umgehend wieder dem Fluss zugeführt. Für dieses Geschiebe beginnt der Kreislauf von vorne. Mein Buddelloch wird durch die Strömung und taubes Gestein wieder aufgefüllt.








Zum Schluss noch ein schönes Winterfoto. An dieser Stelle hatte ich mit zwei jungen Spaziergängerinnen ein super tolles Gespräch führen können.


Ich möchte auch noch gleich die Gelegenheit nutzen, um mich bei Gerd Rube zu bedanken. Danke für das tolle Keene Kapperl und danke das Du es geschafft hast Mario sein Marlex Highbanker in knapp 3 Wochen von Amerika zu uns zu besorgen. Dies ist eine absolute tolle Leistung.

 
Danke Dir Gerd!!


 Viele Grüße allen eurer Goldwäscher Torsten :)

1 Kommentar:

  1. Das Foto mit dem dargestellten falschen Bedrock kann man ein schönen roten Stein mit weißen Adern sehen. Dies ist ein herrlicher Radiolarit. Diese roten Steine poliert sind einfach nur noch schön anzusehen

    AntwortenLöschen

×